Wolfgang Rösler — Bildhauer
Ich lasse mich nicht auf einen Stil und ein Material festlegen; dafür ist die Kunst zu vielseitig.
Meine künstlerischen Ambitionen begannen schon sehr früh mit der Aquarellmalerei. Später folgten Arbeiten mit Acryl, dann mit Ölfarben.
Aber gleichzeitig hat mich die Bildhauerei interessiert. In allen drei Dimensionen zu arbeiten war faszinierend. Als ich dann die Möglichkeit hatte, in Tirol mit der Kettensäge aus Baumstämmen Köpfe zu schnitzen, hatte ich das, was ich wollte, gefunden.
Für meine geschnitzten Köpfe verwende ich frische Kiefern- oder Zirbelstämme, die mit einer speziellen Schnitz-Kettensäge bearbeitet werden. Durch ein aufwändiges Verfahren bekommen meine Arbeiten die schwarze Färbung und die Holzmaserung tritt besonders deutlich hervor.
Ich denke, dass irgendwann jeder Bildhauer mit Bronze in Berührung kommt. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Bronzeguss-Verfahren habe ich einige meiner Arbeiten im eigenen Atelier gegossen. Üblicherweise gibt ein Künstler seine Entwürfe an eine Gießerei. Die bei mir entstandenen Miniatur-Köpfe und Kleinplastiken lassen diese Symbiose zwischen Entwurf und Guss unmittelbar spürbar werden.